Aktuelle Infos

Datum          Info
25.09.2010

 

Wir fliegen puenktlich ab

Die neue A380 ist voll besetzt 471 Passagiere

26.09.2010  

06:00 Landung puenktlich in Singapore.

Alles ok. Weiterflug um 09:55

27.09.2010       

In Brisbane hat sich nicht viel geändert. Sieht alles noch gleich aus wie vor 9 Jahren

28.09.2010   Wir fliegen nach Darwin. Alles ok
30.09.2010  

Darwin hat 35Grad. Sehr, sehr heiss. Am Abend immer Gewitter

1.10.2010  

Wir übernehmen unseren 4WD-Camper. Der erste Eindruck bei Apollo ist nicht der Beste. Standartabfertigung. Wir fühlen uns etwas gestresst. Die nächsten Leute warten schon.

2.10.2010  

Der erste Eindruck vom Camper hat uns nicht getäuscht. Ausrüstung nicht vorhanden oder schadhaft. Wir fahren zu Apollo zurück und stellen alles richtig. Jetzt kanns losgehen.

3.10.2010  

Wir fahren in den Kakadu NP. Es ist sehr heiss um diese Jahreszeit aber der Park ist immer wieder schön.

4.10.2010  

Die Türe des Camper klemmt. Wir kommen nicht mehr an unsere Sachen heran. Also sofort nach Katherine fahren

5.10.2010  

Die Türe klemmt immer noch. Wir müssen 320Km nach Darwin zurück. Camperwechsel. Das war eine Sch......Karre!!

6.10.2010  

Der neue Camper macht einen viel besseren Eindruck. Wir fahren zurück nach Katherine.

7.10.2010  

Wir sind für 2 Tage in der Katherine Gorge. Wunderbarer Ort

8.10.2010   Wir fahren bis Timber Creek. Ein richtiges Outback Nest aber ein gute Campingplatz. 
9.10.2010   Wir überqueren die Grenze nach Westaustralien. Alle Früchte, Gemüse, Honig usw müssen aus der Kühlbox raus. Wir fahren noch bis Lake Argyle. Ein wunderschöner Ort mit bestem Campingplatz. Der Pool ist fantastisch (Bilder aufgeschaltet)
10.10.2010  

Der Weg nach Kununurra ist nicht weit. Hier bleiben wir für 2 Tage

12.10.2010   Wir fahren bis Halls Creek. In der Kimberley Region hat das Wetter umgeschlagen. Wir fahren nicht über die Gibb River Road. Auch die Bungles sind zur Zeit geschlossen. Bis Sonnatg sollte das Wetter wieder besser werden.
14.10.2010   Eine Übernachtung in Fitzroy Crossing. Sintflutartiger Regen. Es scheint, dass die Regenzeit früher kommt. Wir fahren bis nach Derbie. Das Wetter bessert sich langsam.
15.10.2010   Endlich wieder Sonne pur, 42Grad. Wir sind jetzt in Broome. Die Lage und auch der Ort sind traumhaft. Broome hat sich in all den Jahren, in denen wir hier waren kaum verändert. Wir bleiben für mindestens 3Tage hier.
19.10.2010  

Wir geniessen die Zeit in Broome. Sind jetzt am Cable Beach.

Heute ging es per Flugzeug nach Cape Leveque, Horizontal Waterfalls, Buccaneer Archipelago. Eine traumhafte Gegegend abseits jeder Zivilisation. Wir hätten niemals gedacht, dass wir jemals dorthin kommen. Morgen verlassen wir Broome Richtung Port Hedland.

21.10.2010   Wir verlassen Broome und fahren bis zu 80Mile Beach. Eine Oase in einer gottverlassenen Gegend. Der Campingplatz ist wunderschön angelegt. Hier zerstörte ein Cyclon am 21.12.09 alles. Unglaublich wie das alles schon wieder aussieht.
22.10.2010   Wir fahren nach Marble Bar. Der angeblich heisseste Ort in Australien hält was er verspricht. Es ist 41.1 Grad am Schatten. Wir sind leider etwas früh schon dort, also heisst es schwitz...schwitz.
25.10.2010   Von Marble Bar sind wir nach Port Hedland gefahren. Gestern machten wir einen kleinen Abstecher in den Karijini NP (ca700KM!!!). Wir wollten eigentlich 2 Nächte dort bleiben. Die Fliegenschwärme griffen uns aber in Armeestärke an. Unmöglich etwas zu tun wo man nicht mindestens 1 Hand frei hatte (typische australische Handbewegung). Karijini ist nicht mehr der beschauliche Ort wie 1992. Ein Teil der Strassen ist jetzt asphaltiert und somit sind auch Rübenbusse dort. Ein robustes Fahrzeug ist aber trotzdem von Vorteil. Der Park ist trotzdem noch traumhaft schön mit seinem einmaligen Schluchtensystem. Jetzt sind wir wieder in Port Hedland und werden morgen nach Karratha weiterfahren.
27.10.2010   Gestern sind wir auf der Küstenstrasse nach Karratha gefahren. Eine einsame Gegend und fast keine Fahrzeuge auf der Strasse. Der Point Samson hat uns ganz besonders gefallen. Eine Oase in dieser Gegend. Wir haben grosse Wasserschildkröten und kleine Haie gesehen. Karratha ist ein Ort der zu 100% vom Abbau von Eisenerz und Salz lebt. Ein künstlich angelegter Ort. Dasselbe gilt für Dampier wo am Hafen riesige Schiffe mit Eisenerz beladen werden. Hier ist alles noch ein wenig grösser. Die Lastwagen, die Schiffe und die Eisenbahn. Jetzt sind wir in Onslow gelandet. Wieder ein Kaff, das man kaum wahrnimmt. Der Campingplatz liegt wunderschön direkt am Meer. 
28.10.2010   Wir sind in Exmouth an der Westküste angekommen. Damit geht die Fahrt in westlich Richtung zu Ende. Hier ist das Klima etwas anders. Es ist immer noch tropisch aber nicht mehr so heiss. Auch der Wind wird hier immer wieder ein Thema sein. 
29.10.2010   Wir fahren in Cape Range NP. Die einsamen Traumstrände an der Küste sind uns von 1992 noch sehr gut in Erinnerung. Wir merken schon bald dass der Wind heute stärker bläst. Am Ende der Küstenstrasse liegt Yardie Creek. Hier schlagen wir unser Buschcamp auf. Kein Wasser, keine Dusche, totale Selbstversorgung. Der Ranger ist sehr nett und gibt uns einen tollen Campingplatz. Die Landschaft ist traumhaft mit dem türkisblauen Meer und den roten Felsen der Yardie Creek Gorge. Der starke Wind und die tausenden von Fliegen machen den Aufenthalt allerdings mühsam. Mal schauen was der Abend bringt.
30.10.2010   Wir fahren am Morgen zurück nach Exmouth. In der Nacht blies der Wind sehr stark. Auch am Morgen pfeifft es immer noch um alle Ecken. Schade, wir wären gerne noch einen Tag im Park geblieben. Morgen fahren wir weiter südwärts nach Coral Bay.
2.11.2010  

Wir sind seit Sonntag in Coral Bay. Der Ort und die Landschaft sind so schön, dass wir hier bis Freitag bleiben werden. Hier hat sich seit unserer 1992-er Reise nicht viel verändert. Es gibt jetzt ein Shoppingcenter und einen zweiten Campingplatz. Der Beach und die türkisblaue Lagune sind einfach atemberaubend. Die Temperaturen sind tagsüber so um die 30 Grad. Nachts fallen sie auf angenehme 20 Grad.

Nicht schlecht für einen etwas längeren Aufenthalt 

5.11.2010   Wir verlassen Coral Bay und fahren südwärts nach Carnarvon. Der Ort ist ruhig aber sehr gepflegt. Sehenswürdigkeiten gibt es hier nicht sehr viele. Morgen fahren wir zum Point Quobba mit seinen Blowholes. Das Wetter ist immer noch super aber sehr windig,
6.11.2010   Die Blowholes am Point Quobba sind atemberaubend. Manchmal schiessen die Fontänen 20m hoch. Die Bucht dahinter ist das pure Gegenteil. Kein Wunder haben ihn die Australier "Aquarium" getauft.
7.11.2010   Wir fahren nach Monkey Mia. Der "Shark Bay World Heritage Way" gibt uns einen in di wunderbare Natur dieser Gegend. Wir sehen Haie, Meeresschildkröten und Rochen. Der Weg nach Monkey Mia ist voller Überraschungen. In Monkey Mia hat sich in 18 Jahren viel verändert. Das Resort ist viel grösser, aber die Lage ist traumhaft. Am Strand angekommen begegnet uns bereits der erste Delphin.
8.11.2010   Wir sehen die mittlerweile berühmten Delphine von Monkey Mia. Ein unglaubliches Erlebnis. Die Tiere bewegen sich so sanft im Wasser. Wir bleiben hier noch einen weiteren Tag. Morgen geht es auf einen Segelturn.
10.11.2010   Wir verlassen Corla Bay und fahren nach Kalbarri. Die Vegetation verändert sich jetzt. Man merkt, dass es hier vier Jahreszeiten gibt. Die Tropen sind definitiv hinter uns.
11.11.2010  

Heute erkundeten wir die Küstenschluchten des Kalbarri NP.

Es war ein absoluter Höhepunkt der bisherigen Reise. Nebst den traumhaften Küstenabschnitten, in die man zum Teil bis ganz hinunter zu den Stränden wandern kann, haben wir zum ersten Mal Wale  gesehen. Die Tiere sind im Moment mit ihren Jungen unterwegs Richtung Süden. Nur etwa 200 Meter von der Küste entfernt sind sie an uns vorbeigezogen. Man muss etwas Glück haben um diese Naturereignis zu erleben. Das war wirklich ein guter Tag.

12.11.2010  

Die Wale von gestern haben uns so beschäftigt, dass wir es heute Morgen noch einmal versuchten. Solch ein Glück hat man aber nur einmal uns so führten wir unsere Fahrt weiter bis nach Geraldton.

15.11.2010   Geraldton, Leeman, Jurien Bay und Cervantes. Alles Orte, die traumhaft direkt am Indischen Ozean liegen. Gerladton ist eine richtige Kleinstadt mit Shops und einem Zentrum. Alle anderen Orte südlich von Geraldton sind nur kleine Nester. Der starke Wind macht uns etwas zu schaffen. Jeden Tag tiefblauer Himmel aber der Wind ist unser täglicher Begleiter. Heute Nachmittag waren wir in den Pinnacles. Der Nationalpark ist kein Geheimtip mehr, aber immer noch einen Besuch wert. Wir denken, dass wir uns morgen auf den Weg nach Perth machen. Wir werden wohl etwas länger dort bleiben und auch die Umgebung besuchen. Wir freuen uns auf die erste Grossstadt seit Darwin.
16.11.2010  

Wir erreichen Perth und es ist Zeit für uns einmal etwas zurückzuschauen auf den ersten Teil unserer Reise:

Wir sind in Darwin am 1.10.2010 gestartet. Mit unserem ersten Fahrzeug sind wir fast 1000KM durch den Kakadu NP gefahren. Leider kam der Zwischenfall mit dem Camper dazwischen. Wir haben dies inzwischen schon fast wieder vergessen. Das Wetter im Norden war heiss, sehr heiss sogar. Es war schon voraus zu sehen, dass dieses Wetter weiter unten zu Regen führen könnte, was ausgerechnet vor den Kimberleys auch eintraf. Es folgten 3 Tage mit zum Teil sintflutartigen Regenfällen was dazu führte, dass die Gibb River Road geschlossen war. Auch der Bungle Bungle NP war für ein paar Tage geschlossen. Die Regenzeit hatte also Ihre ersten Spuren hinterlassen. Unser 4WD hatte also nichts zu tun und wir fuhren auf dem Great Northern HWY weiter Richtung Westen. Das Wetter wurde rasch besser und seit dem 14.10.2010 sind wir bei blauem Himmel und sommerlichen Temperaturen unterwegs. In Exmouth haben wir unsere Fahrtrichtung gewechselt und fuhren Richtung Süden. Seitdem ist der Wind unser täglicher Begleiter. Hier in Perth ist das Klima sehr ausgeglichen. Über 300 Tage scheint hier die Sonne. Hier könnten wir problemlos leben. Nun werden wir Perth und seine Umgebung erkunden. Wir werden nach Fremantle und Rottnest Island gehen und wahrscheinlich auch die Weingebiete im Swan Valley besichtigen. Die Weiterreise in den Südwesten werden wir in den nächsten Tagen organisieren. Wie Ihr seht, wird es uns noch lange nicht langweilig, denn der 2.Teil der Reise wird uns in unbekannte Gebiete führen.

17.11.2010   Wir besuchen die Innenstadt von Perth. Die Stadt ist mächtig gewachsen. Überall schiessen neue Gebäude in die Höhe. Der Charakter der Stadt ist aber in all den Jahren gleich geblieben. Man ist in der Grossstadt und trotzdem jederzeit im Grünen. Vom Kings Park ist die Aussicht auf die City besonders schön.
18.11.2010   Fremantle ist immer einen Besuch wert. Mit der Bahn fahren wir in die Stadt. Der Hafen und die alten Gebäude werden sehr gut gepflegt. Fremantle ist ein vorzeige Ort. Heute erreichen die Temperaturen 38Grad.
20.11.2010   Nach den 2 Hitzetagen ist es heute den ganzen Tag bewölkt. Wir fahren in den Perth Zoo. Einmal etwas anderes sehen schadet auch nicht. Leider sind alle Touren ins Swan Valley ausgebucht. Morgen schlagen wir unser Lager wahrscheinlich in Fremantle auf.
22.10.2010   Gestern waren wir noch einmal in Fremantle. Das Abendessen bei "Monk" war super. Heute fuhren wir nach Rockingham. Auch das ist noch ein Vorort von Perth und ist auch mit der Bahn gut erreichbar. Das Ziel war nicht unbedingt Rockingham, sonder natürlich Pinguin Island. Wir sind mit der Fähre auf die Insel gefahren. Von dort kommt man leicht nach Seal Island. Wir haben eine Seelöwenkolonie, Seeadler und junge Pelikane gesehen. Wunderbar die Tiere in freier Wildbahn zu beobachten. Auf Pinguin Island werden auch Pinguine gefüttert. Allerdings findet die Fütterung nicht im Freien statt. Die kleinsten Pinguine der Welt sind sehr tapsig und wirklich klein.
23.11.2010   Wir fahren nach Busselton. Auch hier wieder das gleiche Bild. Super Strände, türkis blaues Wasser und schönes Wetter. Allerdings sind die Temperaturen nicht mehr mit Perth zu vergleichen. Der Ort ist sehr gepflegt. Bekannt ist er vor allem wegen seiner Jetty, die eine der längsten sein soll. Die Jetty ist im Moment nicht begehbar, weil sie renoviert wird.
25.11.2010   Jetzt sind wir an der wildesten Küste die Australien zu bieten hat. Hier befinden sich die besten Surfplätze des Landes. Die Surfer kommen aus allen Ländern hierher. Die Wellen sind zum Teil 7M hoch. Was hier auf dem Sufbrett gemacht wird, ist zum Teil lebensgefährlich. Wir fahren der Küste entlang bis nach Margaret River. Überall wo wir hinkommen, hat es Surfer. Die spinnen einfach, diese Aussies.
26.11.2010   Die Landschaft an der Küste ist wirklich super. Wir sind aber nicht nur deswegen hier. In der Margaret River Region wachsen die besten Rebstöcke Australiens. Die Weingebiete sind zwar nicht ganz so gross wie diejenigen in Südaustralien. DIe Qualität der Weine ist aber ausgezeichnet. Einige der besten Weine des Landes kommen aus dieser Gegend. Wir nahmen an einer eintägigen Weintour teil. Einfach super diese riesigen Weingüter einmal in Natura zu sehen. Wir sind heilfroh, dass wir nicht selber fahren müssen, denn die Degustationen dauern seeeeeehr lange.
27.11.2010   Ein kurzer Weg führt uns nach Hamelin Bay. Unterwegs besuchen wir noch die "Red Gate" Winery. Diese Weine kennen wir in der Schweiz sehr gut. Weiter gehts dann zu den Mammoth Caves. Am Nachmittag fahren wir ans Cape Leeuwin. Es ist so stürmisch, dass man sich kaum auf den Beinen halten kann. Wir entschliessen uns, zurück nach Hammelin Bay zu fahren. Der Campingplatz liegt direkt an der türkisblauen Lagune. 
28.11.2010   Der 1. Advent. Nichts erinnert uns hier an dies Datum. Nur ein paar Touris laufen schon in Weihnachtskappen herum. Bevor wir Richtung Pemberton weiterfahren können wir am Strand einen riesigen Stachelrochen beobachten. Etwas schwermütig verlassen wir Hamelin Bay. Der Ort ist einfach super. Auf dem Weg nach Pemberton fahren wir durch Kari Wälder mit riesigen Bäumen. Vielleicht werden wir in dieser Gegend noch ein Wanderung machen.
29.11.2010  

Pemberton wäre eigentlich nicht erwähnenswert. Da ist aber der Campingplatz. Er liegt mitten in einem Wald mit riesigen Kari Bäumen. Manche sind über 50M hoch und 400 Jahre alt.

Der Weg führt uns an diesem Tag nach Denmark. Unterwegs sehen wir uns den Treetop Walk an. Ein Hängebrückensystem, hoch über den Wipfeln der Riesenbäume. Weiter geht die Fahrt zum Greens Pool. Die Pools liegen traumhaft gelegen. Gleich dahinter die Riesenwellen der Southern See.

30.11.2010  

Von Denmark führt ein kurzer Weg nach Albany. Wir fahren zuerst zum Torndirrup NP. Auch hier überall wilde Küstenlandschaften mit türkisblauem Wasser. Im Norden können wir bereits Albany sehen. Wir bleiben hier für 2 Tage

1.12.2010   Der Wetterbericht hatte Recht gehabt. Das Wetter hat umgeschlagen. Am Morgen ist der Himmel über Albany bedeckt. Auch die nächsten Tagen soll es wechselhaft bleiben. Vom Campingplatz aus unternehmen wir einen Spaziergang nach Albany. Eine typische australische Kleinstadt mit einer Hauptstrasse, vielen Geschäften und Restaurants. Das Wetter ist wirklich etwas unfreundlich.
2.12.2010   Wir fahren nach Esperance. Eine Überbrückungsstrecke von 500KM. Unterwegs immer wieder Regen. Esperance empfängt uns grau und nass. Ab Morgen soll es wieder besser werden.
4.12.2010   Trotz Wolken fahren wir in den Cape Le Grand NP. Zuerst geht es von Esperance über den Great Ozean Drive. Das Wetter bessert sich zusehends. Die Strände und Buchten rund um Esperance sind wunderschön gelegen. Ein wahres Paradies. Die Fahrt geht direkt weiter in den Nationalpark. Das Wetter ist nach wie vor sehr wechselhaft. Sonnenschein und kurze Regenschauer wechseln sich ab. Wir fahren in die einsamen Buchten mit ihren schneeweissen Stränden. Lucky Bay ist die Schönste. Der Campingplatz hoch über der Bucht lässt uns nicht los. Kurz entschlossen bleiben wir dort. Das Wetter wird besser und besser. Nur der Wind hat wieder einmal zugelegt.
5.12.2010   Die Abendstimmung in der Lucky Bay war die Reise wert. Am Abend gab es noch Besuch der Kangaroos. Sie sind hier auch am Strand anzutreffen. Am Morgen müssen wir unbedingt nach Esperance zurück. Unser Prepaid Stick muss neu aufgeladen werden sonst gibts keine Bilder mehr im Internet. Wenn das Wetter mitmacht, werden wir morgen noch einmal in den Cape Le Grand NP zurückkehren. Das ist der Vorteil, wenn man viel Zeit hat.
6.12.2010   Wir fahren zurück in die Lucky Bay. Das Wetter ist aber bei Weitem nicht mehr so schön wie am Samstag. Das richtige Wetter für einen Bushwalk. Wir gehen zu Fuss durch Büsche und über Felsen von der Lucky Bay zur Thistle Bay. Herrlich die Sicht auf die schneweissen Strände des Nationalparks.
7.12.2010   Wir sind wieder "On the Road". Die letzte Nacht im Cape Le Grande NP war regnerisch. Wir fahren schnurgerade nach Norden. In Kalgoorlie, der alten Goldgräberstadt sind längst andere Zeiten angebrochen. Das Gold wird industriell abgebaut. "Big Pit" heisst die grösste Goldmiene Australiens. Wir wollen Morgen einen Blick hinunter werfen und uns auch noch Kalgoorlie anschauen.
8.12.2010  

Der Aufenthalt in Kalgoorlie hat sich gelohnt. Wir konnten von oben in die riesige Grube des "Super Pit" hinunterschauen. Die Aussies haben dafür natürlich einen speziellen Lookout gebaut. Die Dimensionen sind gewaltig. Immer noch wird hier Gold im grossen Stil abgebaut.

Auch Kalgoorlie ist sehr nett herausgeputzt. Auch wenn die Gebäude heute Boutique-Läden beheimaten. Die alten Kneipen und Hotels sind aber immer noch gut erhalten auch wenn das Erdbeben vom April 2010 einen Teil der Gebäude beschädigt hat. Ab Morgen ist wieder einmal Kilometerfressen angesagt. Es geht auf die Nullarbor Plain, der kürzesten Verbindung zwischen Perth und Adelaide. Wir haben für die Strecke 3-4 Tage eingeplant.

8.12.2010  

Wir haben gestern Abend noch einige Fotos vom "Innenleben" unseres Campers gemacht. Für diese lange Reise ist das Fahrzeug ideal. Man hat genug Platz auch wenn das Wetter mal nicht mitspielt. Ausserdem ist der Camper recht stabil. Für einen grösseren Trip auf unbefestigten Strassen ist er allerdings etwas zu schwer.

Die Bilder von gestern sind auf der Seite "Unser Auto / Zweiter Camper" zu finden.

9.12.2010   Kalgoorlie ist Geschichte. Wir fahren zurück nach Norseman. Hier beginnt der Eyre Hwy. Diese Strecke ist zwar seit einiger Zeit keine grosse Herausforderung mehr. Die über 2000KM führen durch die Nullarbor Plain. In der Sprache der Aboriginals heisst das "Kein Baum". Übernachtungsmöglichkeiten gibt es ausschliesslich in Roadhäusern, die ca alle 200KM angelegt wurden. Auf dem ersten Teil schaffen wir es bis Balladonia RH. Wir sind relativ früh dort so dass wir anfänglich ganz alleine mit den 3-4 Bewohnern sind. Der junge Mann an der Reception ist ein Deutscher. Sein gutes Englisch lässt keinen Zweifel offen. Nach und nach kommen mehr Camper auf den Platz denn die Fahrt zum nächsten Roadhouse könnte in der Finsternis enden. 
10.12.2010   Heute ist Mammas Geburtstag. Keine Ahnung ob wir irgendwo Handy oder Internet Empfang haben. Die Fahrt führt uns auf der längsten Strecke ohne eine einzige Kurve (146,6KM) bis nach Caiguna. Nach dem Fahrerwechsel führt der Weg durch die baumlose Gegend bis nach Eucla. Hier schauen wir uns die längst verlassene alte Telegraphenstation an. Auch ein Relikt aus längst vergangenen Zeiten. Langsam wird sie vom Sand verschlungen. Der Campingplatz liegt super, direkt über dem Strand. Es hat geklappt mit dem Handy Empfang.
11.12.2010   Wir verlassen Eucla früh am Morgen. An der Grenze zu Southaustralia werden die Uhren um 2.5Std vorgestellt. Wir verlieren also diese Zeit. Das könnte ein langer Tag werden. Jetzt haben wir die Zeit von Adelaide, also +9.5Std zur Schweiz. Die Fahrt führt uns weiter durch die baumlose Gegend. Wenn du nicht mindestens 100KM/h fährst überholen dich die riesigen Roadtrains. Unterwegs führen kleine Stichstrassen hinunter zu den Cliffs des Nullarbor NP. Man steht direkt über den 100M hohen Felswänden. Dann immer wieder die einsamen Roadhäuser. Alles kleine Oasen in dieser verlassenen Gegend. Die Stimmung in den Roadhäusern ist ganz speziell. Wir sind die einzigen Europäer. Die Aussies haben es etwas eiliger. Sie durchfahren die Nullabor in 2 Tagen oder weniger. Eine etwas längere Stichstrasse führt hinunter zum "Head of Bight". Die Aussicht ist atemberaubend. Hier kann man von Mai-September Wale beobachten. An die 200 Stk bringen hier ihre Jungen zur Welt. Müde von der langen Fahrt erreichen wir Ceduna. Hier bleiben wir für 1Tag. Die Nullarbor haben wir geschafft.
15.12.2010   Während den letzten 4 Tagen sind wir der Westküste der Eyre Peninsula entlang gefahren. Die Ortschaften entlang der Strecke sind eigentlich gar keine, sondern nur kleine Nester. Überhaupt haben wir das Gefühl, dass diese Gegend im Dauerschlaf ist. Dafür hat hier die Natur die Oberhand. Die Highlights sind zwar nicht so leicht zu finden und sind zum Teil nicht ausgeschildert, aber wir sind auf dem Weg dennoch fündig geworden. Jetzt sind wir in Port Lincoln, dem einzigen Ort in der Gegend der den Ausdruck "Ort" auch verdient. Ab Morgen fahren wir der Ostküste entlang wieder nach Norden.
17.12.2010   Die Ostküste hat nicht ganz gehalten was wir uns von Ihr versprochen haben. Ein paar einsame Nester die so um die 200 Bewohner beherbergen und viele einsame Farmen, die zum Teil verlassen sind. Auch die Landschaft kann mit der Westküste nicht mithalten. Jetzt sind wir in Port Augusta angelangt. Hier ist einer der grossen Strassenkreuze Australiens. Nach Norden gehts nach Darwin: 3200KM. Nach Westen gehts nach Perth: 2400KM. Nach Adelaide sind es von hier nur etwa 300KM. Bevor wir dort am 30.12 unser Fahrzeug abgeben, fahren wir noch nach Norden in die Flinders Ranges. Anschliessend gehts durch das Barossa Valley nach Süden und dann nach Adelaide.
19.12.2010   Die Flinders Ranges sind unterteilt in südliche und nördliche Gebiete. Der Wilpena Pound ist eine Ringförmige Bergkette die von oben aussieht, als wäre ein Meteorit eingeschlagen. Der höchste Gipfel, St Mary Peak, ist etwa 1200M hoch. Ihn zu besteigen wäre in dieser Jahreszeit übertrieben, denn es wird sehr heiss. Wir steigen zuerst zum Wangara Lookout hoch. Von dort hat man einen sehr guten Ausblick auf die Gipfel des Wilpena Pound. Leider ist es heute sehr windig und man hält es nicht lange aus auf der Plattform. Der Ausblick ist aber dennoch sensationell.
20.12.2010   Von Wilpena fahren wir durch die Bunyeroo Gorge und durch die Brachina Gorge Richtung Norden. Der Weg ist sehr rau und unser 4WD bekommt noch einmal Arbeit. Die Strasse die nach Arkaroola führt ist aber dann sehr gut ausgebaut und auch mit normalen Fahrzeugen zu bewältigen. Für die 150KM brauchen wir nur 2.5 Std. Arkaroola ist ein sehr bekanntes Resort in mitten von verschlungenen Schluchten und roten Bergformationen. Schon die Anfahrt zum Resort ist der Hammer. Die kurvenreiche Strasse ist genau nach unserem Geschmack. Das Resort hält allerdings nicht ganz was es verspricht. Eine Renovation täte der Anlage gut. Der Campingplatz liegt auf eine Anhöhe über dem Resort. Die Lage ist traumhaft und die Abendstimmung könnte man in jedem Reiseprospekt abbilden. Leider hat es keine Leute hier und demnach gibt es auch keine Touren im Gebiet. 
21.12.2010   Wir fahren auf einem etwas andern Weg zurück nach Wilpena. Er führt uns durch die Parachilna Gorge und über Blinman zurück nach Wilpena.
22.12.2010   Heute sind wir auf der Innenseite des Wilpena Pound, auf dem sogenannten Inside Trail ein Stück auf dem Weg zum St Mary Peak marschiert. Hier hat man einen guten Ausblick auf die Gipfel und man wandert im Talboden des Wilpena Pound. Die Temperaturen stiegen rasch auf über 30Grad und es wäre ein Wahnsinn den Gipfel zu besteigen. Wir kehren also um und sind nach etwa 3Std wieder in unserem Camp. Morgen verlassen wir Wilpena und fahren Richtung Clare.
23.12.2010   Wir verlassen Wilpena und fahren auf der Innlandroute Richtung Clare. Der Entscheid war nicht der Beste. Eine trostlose, einsame Gegend begleitet uns den ganzen Tag. Alles Farmgebiet dass seit Jahren keinen Regen mehr gesehen hat. Wir haben noch nie in diesem Land eine so trostlose Gegend gesehen. Auch das ist eine Erfahrung mehr. Es ist nicht überall in Australien einfach nur schön. Die tausenden von Heuschrecken die uns die Scheiben verkleben runden den Tag ab. Wir fahren bis Clare, dem Hauptort des Clare Valley. Hier hat es wieder wunderbare Rebberge. Unsere Stimmung wird auf einen Schlag besser. Wir entscheiden uns, noch bis ins Barossa Valley weiterzufahren und erreichen Tanunda um ca 16:00. Auch das Barossa Valley beherbergt beste Weingebiete. Seit 1991 hat sich aber auch hier viel verändert.
24.12.2010   Das Wetter ist seit Tagen sommerlich und heiss. Wir geniessen den Morgen in Tanunda und fahren gegen Mittag ab Richtung Adelaide. Die Fahrt durch die Stadt verläuft ohne Probleme. Unsere "Garmin Steffi" lotst uns gut durch den Verkehr, den wir uns gar nicht mehr gewöhnt sind. Seit Perth haben wir nie mehr so viele Fahrzeuge gesehen. Nach dem Mittag haben wir unser Endziel mit dem Camper erreicht. Wir verbringen die Weihnachtstage hier in Adelaide. Heute sind die Aussies und die Touristen auf dem Campingplatz ganz aufgeregt, denn es kommt der Weihnachtsmann in voller Montur und das bei 30Grad.
25.12.2010   Es ist heiss bei 34 Grad. Weihnachten läuft in Australien gleich ab wie bei uns zu Hause. Alles ist ein bisschen entspannter. Das liegt sicher daran, dass hier alles im Freien stattfindet. Der Campingplatz war randvoll besetzt. Die Geschenke werden vor dem Camper oder vor dem Zelt verteilt. Am Schluss bleibt ein ganzer Stoss Papier. Für uns etwas komisch aber für die Aussies ganz normal. Jeder kann bei der Geschenkverteilung zuschauen, denn man ist ja im Freien.
29.12.2010   Die Tage in Adelaide gehen langsam zu Ende. Wir waren in der City. Sie hat sich in all den Jahren nicht gross verändert. Heute haben wir unseren Camper für die Abgabe vorbereitet. Das Fahrzeug muss morgen bei Apollo in sauberem Zustand abgegeben werden. Wir hoffen, dass die Abgabe besser abläuft als die Übernahme in Darwin.
30.12.2010   Heute Morgen um 10:00 haben wir unseren heiss geliebten Camper bei Apollo abgegeben. Er war 93 Tage unser zu Hause. Wir sind ohne Panne und ohne Unfall 14600KM weit gefahren. Die Abgabe verlief ohne Probleme. Die Leute von Apollo haben sich noch einmal für die Probleme in Darwin entschuldigt. Sie haben sich sehr kulant gezeigt. Es wurden 2 Miettage plus die Übernachtung in Katherine zurückerstattet. Dann haben wir uns von unserer "Lisa" verabschiedet. Jetzt sitzen wir im Adelaide auf den Flughafen. Der kurze Flug nach Sydney startet um 14:45. Sydney kann kommen!!!!!!!
31.12.2010   Der kurze Flug nach Sydney war schnell hinter uns. Wir haben unsere erste Hotelnacht in Sydney genossen. Heute werden 1.5Mio Menschen rund um das Hafenbecken in Sydney erwartet. Wir haben uns einen Platz in einem Restaurant an der Harbour Bridge reserviert. Wir hoffen natürlich, dass wir etwas vom grossen Feuerwerk und vor der grossen Party mitbekommen.
1.1.2011   Die Party gestern Abend war ein Volltreffer. Wir haben den grössten Teil des Feuerwerks mitbekommen. Das Feuerwerk wurde in verschiedenen Stadtteilen abgefeuert und dauerte 12 Minuten (für jeden Monat 1 Minute). Auch die Party im Italien Village, wo wir uns den Platz gesichert hatten, war voll im Schuss. Heute Morgen war die Stadt fast schon wieder in Normalzustand. Für uns wird dieses Ereignis von gestern allerdings in Erinnerung bleiben.
2.1.2011   Der Kater der Silvesternacht ist vorbei. Wir geniessen die Stadt in vollen Zügen. Die City und auch die anderen Stadtteile sind voll von Besuchern. So haben wir Sydney noch nie erlebt. Wir können es gemütlich nehmen, denn wir kennen uns hier bestens aus. Gestern waren wir in Manly. Die Fähren sind voll besetzt aber wir geniessen es. Das Wetter hält noch sicher bis Morgen, sonnig bei 30Grad. Das wird hart wenn wir nach Hause kommen. 
4.1.2011  

Jeder Reise, und dauert sie auch noch so lange, geht einmal zu ende. Wir haben am Sydney Airport soeben unser Gepäck nach Zürich eingecheckt. Ein etwas komisches Gefühl haben wir schon denn wir haben eine sehr intensive Zeit hinter uns. Zu Hause erwartet uns sicher wieder etwas Normalität aber wir freuen uns sehr auf unser zu Hause. Wir hoffen, dass ihr durch unsere Webseite etwas von diesem tollen Reiseland und von den ganz speziellen Erlebnissen mitbekommen habt. Allen die uns im Gästebuch besucht haben, möchten wir danken. Wir haben aber auch immer wieder sehr viel nette Mails erhalten.

Durch die super Kommunikationsmöglichkeiten haben wir auch sehr viele Informationen aus der Heimat erhalten.

Also bis bald in der Schweiz.